
In Deutschland geben die Menschen rund ein Viertel ihres Einkommens für das Wohnen aus. Das umfasst Miete, Heizung, Wasser, Reparaturen und Versicherungen. Im Jahr 2024 waren es durchschnittlich 24,5 Prozent des Einkommens – etwas weniger als im Vorjahr. Trotzdem liegt Deutschland damit über dem EU-Durchschnitt. Besonders belastet sind Haushalte, die mehr als 40 Prozent ihres Einkommens fürs Wohnen brauchen – das betrifft hierzulande 12 Prozent der Haushalte.
In südlichen Ländern Europas wie Zypern, Italien oder Slowenien ist das Wohnen deutlich günstiger. In Griechenland sind die Wohnkosten zwar noch höher als in Deutschland, aber in Ländern wie Frankreich oder Österreich sind sie spürbar niedriger. Menschen mit wenig Geld sind besonders stark belastet: Sie geben in Deutschland fast die Hälfte ihres Einkommens fürs Wohnen aus. Politiker kritisieren diese Situation und fordern unter anderem einen bundesweiten Mietendeckel.
Quelle: Spiegel