München droht Verlust von 3000 Sozialwohnungen – Stadt unter Handlungsdruck

Wohnung vermietet in Stuttgart

In München könnten in den nächsten fünf Jahren rund 3000 günstige Mietwohnungen wegfallen, weil private Eigentümer nach Ablauf der Sozialbindung die Wohnungen teurer auf dem freien Markt verkaufen oder neu vermieten können. Bereits in den letzten fünf Jahren sind rund 3700 solcher Wohnungen verloren gegangen. Um das zu verhindern, fordert die Politik die Stadt auf, mit Eigentümern frühzeitig über eine Verlängerung der Sozialbindung zu verhandeln. Das Problem: Diese Rückkäufe oder Bindungsverlängerungen kosten sehr viel Geld – und bislang konnten nur wenige Eigentümer überzeugt werden.

Für Immobilienmakler in München bedeutet diese Entwicklung eine zunehmende soziale Schieflage auf dem Wohnungsmarkt. Während sich viele Menschen keine Immobilie mehr kaufen können, steigen auch die Mieten im Bestand weiter. Gleichzeitig entsteht zusätzlicher Druck auf Käufer- und Verkäufermärkte, wenn ehemals gebundene Wohnungen in den freien Markt übergehen. Makler, die in München verkaufen oder beraten, sollten diesen Umbruch aktiv im Blick haben: Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnen steigt, während das Angebot weiter sinkt – eine Entwicklung mit hohem Beratungsbedarf.

Quelle: Tz

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