
Wer in München eine Immobilie kaufen oder verkaufen möchte, sollte genau hinschauen, was sich politisch bewegt – besonders im Bereich Mieten. Rund 70.000 städtische Wohnungen unterliegen derzeit einem Mietenstopp, der 2019 eingeführt wurde. Hinter den Kulissen wird jedoch bereits daran gearbeitet, dieses Modell nach der Kommunalwahl 2026 zu überdenken. Die Stadt braucht Geld, Investitionen sollen gekürzt, Kredite aufgenommen werden – und eine mögliche Mieterhöhung scheint unausweichlich. Offiziell bleibt man noch zurückhaltend, doch zwischen den Zeilen ist klar: Es wird an neuen Konzepten gearbeitet.
Für Eigentümer oder Kaufinteressierte kann das weitreichende Folgen haben. Wenn der Mietenstopp fällt, verändert sich möglicherweise das gesamte Preisgefüge – auch im privaten Wohnungsmarkt. Vergleichsmieten steigen, Spielräume bei der Vermietung werden größer, gleichzeitig könnten auch Investoren wieder stärker auf städtische Lagen blicken. Wer also überlegt zu verkaufen oder zu kaufen, sollte sich frühzeitig mit der möglichen Entwicklung vertraut machen. Mit einem erfahrenen Immobilienmakler an der Seite lassen sich Chancen klarer erkennen und Risiken besser einschätzen.
Quelle: Süddeutsche Zeitung