
Die Berliner Grünen wollen mit einem neuen „Bezahlbare-Mieten-Gesetz“ privaten Vermietern strenge Vorgaben machen. Geplant sind unter anderem eine Sozialquote bei der Wiedervermietung, feste Instandhaltungspflichten und scharfe Strafen bei Regelverstößen – bis hin zum Verkaufszwang. Wer mehr als 50 Wohnungen besitzt, soll einen Teil deutlich günstiger vermieten müssen. Bei besonders schweren Verstößen könnten Eigentümer gezwungen werden, ihre Wohnungen innerhalb weniger Jahre zu verkaufen. Die Grünen wollen damit gegen hohe Mieten und mangelnden sozialen Wohnraum vorgehen.
Für Immobilienmakler in Berlin ist diese Entwicklung von großer Bedeutung. Eigentümer, die sich nicht an neue Vorgaben halten oder sich vom Markt zurückziehen, könnten ihre Immobilien nun häufiger verkaufen – was zu einer Zunahme an Verkaufsaufträgen führen könnte. Gleichzeitig wird der Berliner Wohnungsmarkt für Investoren unsicherer, was den Kauf von Mietobjekten erschwert. Makler müssen künftig noch stärker zwischen politischen Vorgaben, Investoreninteressen und sozialer Verantwortung vermitteln. Wer in Berlin eine Immobilie kaufen oder verkaufen möchte, sollte sich daher frühzeitig rechtlich beraten lassen.
Quelle: Die Stimme Berlins