Pflichtversicherung gegen Elementarschäden: Studie zeigt breite Zustimmung und politischen Handlungsbedarf

Viele Menschen in Deutschland befürworten eine Pflichtversicherung gegen Naturkatastrophen wie Hochwasser oder Starkregen. Eine neue Studie des Ifo-Instituts zeigt, dass die Zustimmung besonders dann steigt, wenn die Menschen erfahren, wie teuer staatliche Hilfen im Schadensfall sind. Die Forscher meinen: Eine Pflichtversicherung wäre fairer und günstiger als die bisherige Praxis mit spontaner staatlicher Unterstützung. Der Bundesrat fordert seit Langem eine solche Regelung, aber bisher hat die Bundesregierung noch nicht entschieden.

Nur etwa ein Viertel der Gebäude in Deutschland ist aktuell gegen Elementarschäden versichert. Dabei können Hochwasser und ähnliche Ereignisse schnell Schäden in Milliardenhöhe verursachen. Die Prämien für Versicherungen hängen vom Risiko am jeweiligen Standort ab und können für stark gefährdete Häuser teuer sein. Trotzdem halten viele Fachleute eine Pflichtversicherung für sinnvoll – auch um Steuerzahler langfristig zu entlasten. Juristisch wäre eine solche Pflicht erlaubt, wenn bestimmte Bedingungen wie Selbstbeteiligungen eingehalten werden.

Quelle: Haufe

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